Blitzschutz • Elektrotechnik • Erdungsanlagen • Überspannungsschutz

Aktuelles

Sonnenenergie vom Rübenacker in Jülich - Blitzschutz aus Krefeld

Am Standort Jülich wird erstmals ein Versuchskraftwerk mit einem ca. 20.000 qm großen Heliostatenfeld und einem 49 m hohen Turm errichtet. Ab dem Jahr 2009 soll eine elektrische Leistung von ca. 1,5 MW zur Verfügung stehen und jedes Jahr rund 1.000 MWh Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden. Zudem soll ein Hochtemperaturspeicher zum Einsatz kommen, der den Kraftwerksbetrieb ohne Sonneneinstrahlung für eine Stunde bei Volllast aufrechterhalten kann. Auf Basis der beim Bau, beim Betrieb und bei den umfangreichen Messungen gewonnenen Erkenntnisse sollen Systemoptimierungen vorgenommen werden, um so die Marktreife zu erreichen.

Grundlage für dieses Turmkraftwerk sind ca. 2200 zweiachsig der Sonne nachgeführte Flachspiegel (Heliostaten), die die Solarstrahlung auf einen auf einem Turm montierten Receiver fokussieren. Die dort entstehende Wärme wird mittels eines porösen keramischen Materials zur Erhitzung von gewöhnlicher Luft verwendet. Die fast 700 °C heiße Luft überträgt die Wärme anschließend auf einen Dampfkreislauf zur Stromerzeugung. Die einzelnen Komponenten für den Solarteil wurden bereits im Rahmen von Vorläuferprojekten entwickelt.

Aufgrund der großen Fläche, die die Versuchsanlage mit dem Heliostatenfeld einnimmt, sind Blitzschutzmaßnahmen erforderlich, die einen Ausfall verhindern sollen. Mit Hilfe von computeranimierten Modellen wurden Blitzschutzmaßnahmen entwickelt und berechnet, die insbesondere Schutz vor stromstarken Blitzen gewährleisten sollen. Im Rahmen dieses Projektes war die Fa. Wettingfeld aus Krefeld an der Entwicklung beteiligt und mit der Umsetzung der Blitzschutzmaßnahmen beauftragt. Eine große Rolle spielte dabei das Wissen, dass seit vielen Jahren in der Normungsarbeit und bei internationalen Projekten erworben wurde.